
Über den Wettbewerb
Im Bus passieren die unglaublichsten Geschichten
2023 soll für unsere rund 100.000 Kolleg:innen, die täglich draußen auf den Straßen als Busfahrerinnen und Busfahrer im Einsatz sind, ein ganz besonderes Jahr werden. Unser Wettbewerb möchte ihre engagierte Arbeit in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken und den Fahrgästen die Chance geben, einmal Danke zu sagen. Dazu suchen wir bis zum 30. Juni deutschlandweit die schönsten und witzigsten Geschichten aus dem Bus.
Bereits über 1.200 Einsendungen aus ganz Deutschland
Mit einer großen Pressekonferenz im Museum der Arbeit in Hamburg ertönte am 17. April der offizielle Startschuss für unseren Wettbewerb „LieblingsbusfahrerIn“ 2023. Vor Ort kamen zahlreiche Journalist:innen, Vertreter:innen aus der Busbranche sowie Busfahrer:innen aus Berlin und Hamburg zusammen. Einen Mittelpunkt der Veranstaltung bildeten die mit großflächigen Beklebungen eigens für den Wettbewerb gestalteten Busse. Bei viel Sonnenschein und guter Stimmung konnten ein DB Bus mit einer Busfahrerin und einem Busfahrer aus Berlin sowie ein VHH- und Hamburger-Hochbahn-Bus ebenfalls mit zwei Kolleg:innen bestaunt werden. Die Busfahrer:innen selbst gaben spannende und ehrliche Einblicke in ihren Berufsalltag. (Beitrag von Hamburg 1)
Überwältigender Zwischenstand
Nach nur vier Wochen Wettbewerbslaufzeit zählten wir bereits über 1.200 eingereichte Geschichten aus ganz Deutschland. Mit einer so großen Anzahl an Rückmeldungen hatten wir nicht gerechnet. Wir sind überwältigt von der großen Resonanz und möchten allen Fahrgästen, die jetzt schon teilgenommen haben, herzlich Danke sagen. Wir hoffen, dass sich nun bis zum Ende des Wettbewerbs noch mehr Menschen motiviert fühlen, ihre Geschichte mit uns zu teilen.
Jetzt mitmachen: Noch bis zum 30. Juni können Sie Ihre Busgeschichte einreichen und Ihre:n Lieblingsbusfahrer:in nominieren.
Übrigens, auch unsere Busfahrer:innen selbst, die beim Auftakt in Hamburg dabei waren, haben ihre persönlichen Lieblingsgeschichten aus dem Bus erzählt:
Isabelle: Ich bin öfter auf den gleichen Routen im Raum Hamburg unterwegs und habe viele Stammgäste, die regelmäßig mit mir fahren. Eines Tages kam eine Frau, ebenfalls ein Stammgast, mit ihrem kleinen Sohn auf mich zu und hat mir ein Präsent überreicht. Ich habe mich sehr gefreut und gefragt, wofür dieses Präsent sei. Daraufhin hat sie mir erzählt, dass sie bald umziehen, der Kleine somit in eine andere Kita wechselt und sie dann eine andere Route fahren müssen. Der kleine Sohn war über diesen Umstand gar nicht glücklich, fing direkt an zu „stampfen“ und weinte, er wolle aber weiter mit Isabel in die Kita fahren. Das fand ich sehr berührend und hat mich sehr gefreut. Die Abschiedskarte habe ich immer noch.
Katrin: Vor einiger Zeit war ich mit einem Kollegen in einem Reisebus unterwegs und wir haben eine Reisegruppe, einen evangelischen Kirchenchor, zu einer Chorfahrt begleitet. Auf der Fahrt ist zur Sprache gekommen, dass mein Kollege am nächsten Tag seinen Geburtstag feiern würde. Pünktlich um Mitternacht hat sich die gesamte Reisegruppe um mich versammelt und wir haben, zur Freude meines Kollegen, lautstark ein Geburtstagsständchen für ihn gesungen. Diese Aktion hat mich sehr berührt.
Zharko: Fahrgäste sind oft von Schienenersatzverkehr genervt, denn sie müssen Umwege und mehr Zeit in Kauf nehmen. Deshalb habe ich mir letztes Jahr zum Muttertag etwas überlegt: Ich habe privat Rosen gekauft und jedem weiblichen Fahrgast eine beim Einstieg in den Bus überreicht. Das hat für strahlende Gesichter und gute Laune gesorgt. In den Tagen danach haben mich immer wieder Fahrgäste erkannt und mit einem sehr freundlichen Lächeln begrüßt. Ich durfte mich sogar über kleine Aufmerksamkeiten als Dankeschön freuen.
Zahlen zum Busbetrieb
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ca. 100000 Busfahrer:innen beschäftigt
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ca. 6000 Busfahrer:innen pro Jahr gesucht