LieblingsbusfahrerIn 2025

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Das sind die TOP-5-Lieblingsbusfahrer:innen 2025

Die bundesweiten Lieblingsbusfahrer:innen wurden am 25.9. feierlich in Berlin gekürt

Fahrgäste aus ganz Deutschland waren bis 31. Mai 2025 für das Wettbewerbsjahr 2025 aufgerufen, ihre schönsten Erlebnisse im Bus zu teilen und damit diejenigen zu nominieren, die mit Engagement, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ihren Alltag bereichern. Eine vielfältig besetzte Jury wählte am 9. Juli aus über 2.000 Einsendungen aus, nominierte die TOP 30 (regionale Lieblingsbusfahrer:innen) und fünf Lieblingsbusfahrer:innen in den Kategorien Alltagseheld:in (3x), Außergewöhnliche Leistung (1x) und in der neuen Kategorie Schülerverkehr (1x).Die dazu eingereichten Geschichten finden Sie im weiteren Verlauf.

Steffen Scholz (Chemnitzer Verkehrs-AG, Chemnitz) | Alltagsheld:in

Es gibt bei uns in Chemnitz einen Busfahrer, der sich seit Jahren an Heiligabend als Weihnachtsmann verkleidet und so durch die Stadt fährt. Anfangs hat er das nur als Versuch gestartet, aber die Fahrgäste warteten ab da an jedes Jahr an Heiligabend auf ihn. Irgendwann bekam auch die Busfirma das mit. Nun bekommt er tatsächlich einen eigenen Dienst gerechnet, in dem er an den Endstellen Geschichten erzählt, den Bus festlich schmückt, Kleinigkeiten an die Kinder verteilt oder einfach nur die Leute zum Lächeln bringt. Ich bin prinzipiell eine Kollegin von ihm, aber ich bewundere sehr, was er da Jahr für Jahr tut und würde ihm gern so mal irgendwie danken. Ich bin mit meinem Sohn schon regelmäßig mitgefahren an Heiligabend und es ist einfach das Gesamtbild, was so schön ist. Es gibt Bilder in den sozialen Medien, Zeitungsartikel und alle Menschen der Stadt, die ihm an diesem Tag begegnen lächeln. Genau darum geht es ihm. Mal den Alltag außen vorlassen und sich über die kleinen Sachen zu freuen.

Beitrag in TAG 24 vom 29.9.2025

Steffen Scholz bei der Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn 2025
Steffen Scholz bei der Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn 2025

Sabrina Hartmann (PaderSprinter, Paderborn) | Alltagsheld:in

… möchte hiermit die Busfahrerin Sabrina als die freundlichste Busfahrerin vorschlagen, weil sie trotz des stressigen Alltags als Busfahrerin stets den Überblick behält und immer fahrgastfreundlich den Bus sicher zum Ziel bringt, weil sie immer ein freundliches Wort für die Fahrgäste hat und auch die Fahrgäste mit Informationen versorgt wie Umsteigen, wo in welchem anderen Bus oder die passende Bushaltestelle parat hat, wenn auswärtige Fußballfans danach fragen. Beispiel: Im Sommer hat es hier bei uns mal geregnet und wir waren diesmal zur Mittagszeit in der Buslinie 6, an der Bushaltestelle Maspernplatz stürmen Schüler in den Bus um eigentlich nur zwei Haltestellen (zum Hauptbahnhof) weiterzukommen. Dazwischen liegt das markante Westerntor mit einem stark frequentierten Busverkehr. Als wir dort angekommen sind und zwei Mütter mit ihren Kinderwagen aussteigen möchten, aber wegen der vielen Schüler nicht können, sagte die Busfahrerin ins Mikro: 'Liebe Schüler, es ist nur Regen da draußen und davon wird man nicht krank, wenn ihr mal kurz alle aussteigt um die Kinderwagen rauszulassen, kommt ihr doch sofort wieder in den Bus zurück, ich fahre auch nicht weg und warte bis ihr wieder drin seid. Dann habt ihr eine gute Tat für heute vollbracht und alle sind glücklich darüber - auch ich.' Jeder im Bus musste schmunzeln und es hat funktioniert!

Beitrag im MOMA vom 25.9.2025

Sabrina Hartmann bei der Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn 2025
Sabrina Hartmann bei der Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn 2025
Quelle: Michael Fahrig

Sendi Brka (BVR Rheinland, Wesel) | Alltagsheld:in

Fahre oft im Kreis Wesel und oft auch mit Herrn Brka. Er ist immer freundlich, begrüßt und verabschiedet. Es fällt während der Fahrt seine Hilfsbereitschaft, Umsicht und Ruhe auf. Auch in Pausen ist er für Fahrgäste ansprechbar und kümmert sich. An dem Tag hat er offensichtlich einen Fahrgast mit Behinderung beim Zustieg auf die in der Bushaltestelle liegengelassene Tasche hingewiesen und gewartet, dass er diese holt und einsteigt. Dieser Fahrgast schien öfter mitzufahren und freute sich über diese Aufmerksamkeit. Immer eine Freude zu sehen, dass Einer Spaß hat, an dem was er tut und Verantwortung übernimmt.

Sendi Brka bei der Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn
Sendi Brka bei der Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn
Quelle: Michael Fahrig

Sener Piskin (Berliner Verkehrsbetriebe, Berlin) | Außergewöhnliche Leistung

Nachdem ich abends in Berlin von einem Mann verfolgt wurde, bin ich in den Bus gestiegen und habe dem Busfahrer Bescheid gegeben. Der Mann wollte selbstverständlich auch einsteigen und machte deutlich, dass er, nur‘ wissen wolle, wo ich wohne. Daraufhin ist der Busfahrer aus seiner Kabine ausgestiegen, hat sich zwischen mir und ihn gestellt und ihm den Zutritt zum Bus verweigert. Er könne ja den nächsten nehmen. Wir fuhren dann nach ein paar Diskussionen los, ich setzte mich vorne zu ihm hin und unterhielt mich ein wenig. Weil ich bis zu meiner Bushaltestelle die einzige im Bus war, fuhr er erst ab, als ich nach dem Aussteigen durch meine Haustür verschwand. Ich war sehr dankbar und denke immer wieder daran. Uhrzeit und Tag weiß ich allerdings nicht mehr. Der Busfahrer fährt seit Jahren den 165er, trägt ein Schnauzer und hat vermutlich türkische Wurzeln.

Beitrag im RBB vom 26.9.2025

Sener Piskin bei der Preisverleihung 2025
Sener Piskin bei der Preisverleihung 2025
Quelle: Michael Fahrig

Andreas "Andy" Block (Klaus Klockenbrink KG Busse, Rödinghausen) | Schülerverkehr

Unser Busfahrer Andy ist absolut unersetzbar. Nachdem er mich und meine Geschwister schon zur Schule gebracht hat, transportiert er nun unsere Kinder. Andy fährt nicht nur den Bus und weiß genau, wo jedes Kind wohnt, sondern auch wer wann Schulschluss hat und ob ein Kind von der Haltestelle geholt wird. Wenn die entsprechenden Eltern oder Großeltern nicht wie sonst zum Abholen bereitstehen, wartet Andy, sodass er sicher sein kann, dass jedes Kind unversehrt zuhause ankommt. Auf Andy kann man sich immer verlassen. Wenn ein Kind im Bus einschläft, fährt er natürlich eine Extrarunde und die entsprechende Haltestelle ein zweites Mal an. Vergessene Schulsachen gehen bei Andy nicht verloren, denn die gibt er in die Grundschule ab. Andy hat ein großes Herz und vergisst keines der Kinder, die er je gefahren hat, auch wenn diese Kinder, wie ich, mittlerweile selbst erwachsen sind und Schulkinder haben. Andys Gelassenheit überträgt sich auf die Kinder und alle halten sich bei ihm an die Busregeln. Es gibt kein Kind, dass ihn nicht kennt und unser Andy ist einfach durch Nichts und Niemanden zu ersetzen. Ein Busfahrer, der liebt, was er tut und das seit rund 40 Jahren in unserem 'Dörfli'. Sicherlich hat jeder Busfahrer eine Auszeichnung verdient, aber bestimmt niemand so sehr wie er. Das wäre das perfekte Dankeschön, für all das, was er täglich für unsere Kinder tut und damals für uns getan hat! 

Beitrag von der Stadt Rödinghausen vom 29.9.2025

Andreas Block mit einer Delegation der Grundschule am Wiehen
Andreas Block mit einer Delegation der Grundschule am Wiehen
Quelle: Michael Fahrig

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